NTF Rebellion

Admiral Aken Bosch, Kommandant der 6. Flotte, startete Mitte 2365 einen Überraschungsangriff auf das Polaris System. Nach seinem spektakulären Sieg gab es in rascher Folge Rebellionen in Regulus und Sirius. Die Regierungen dieser Systeme stürzten und die alliierten Flotteneinheiten wurden besiegt. In der Folgezeit dehnte sich die Rebellion auch auf die Systeme Epsilon Pegasi, Deneb und Alpha Centauri aus. Die neu entstandene Macht nannte sich Neo-Terran-Front. Bosch, Koth und andere führende NTF-Mitglieder erschufen eine neue Ideologie. Im Mittelpunkt der Ideologie dieser Bewegung steht Boschs Vision von Neu-Terra. Obwohl die Menschen seit Ende des Grossen Kriegs im Exil lebten, beschwört Bosch ein Utopia, das die gleiche Bedeutung besitzt wie die längst untergegangene GTA. So wie Polaris einst den Menschen der Erde bei der Navigation durch die Meere half, so sollte der Nordstern jetzt zum spirituellen und politischen Kompass einer neuen Zeit werden. Boschs Botschaft fiel besonders bei der sogenannten 'Verlorenen Generation', die im Laufe des Nachkriegsaufbaus geboren worden war, auf fruchtbaren Boden. Die Neue Terranische Front gab der Jugend von Polaris, Regulus und Sirius wieder eine Vision, für die sich zu kämpfen und zu sterben lohnte. Boschs Erfolg beruhte aber auch darauf, dass seine Ideologie eines Neuen Terra ausdrücklich anti-vasudanistisch war. Die NTF war ein strikter Gegner jeder terranisch-vasudanischer Allianz und rief zur Auflösung der GTVA auf. Die zentralen Systeme der NTF hatten während des Wiederaufbaus in der Nachkriegszeit mit grossen politischen und ökonomischen Problemen zu kämpfen. Der kaum glaubliche Aufschwung der Vasudaner unter Khonsu II. verbitterte jene Terraner, die beim Aufbau ihrer eigenen Systeme kaum weitergekommen waren. Bosch nutzte dieses anti-vasudanische Ressentiment geschickt für seine politischen Zwecke aus.

Die GTVA schlug schliesslich zurück und verwickelte die NTF in schwere Gefechte. Besonders die Kampfgruppe der GTD Aquitaine unter dem Befehl von Admiral Petrarch und die Kampfgruppe der GVD Psamtik unter dem Befehl von Admiral Khafre errangen wichtige Siege in den Systemen Deneb und Alpha Centauri. Die NTF wurde langsam aber sicher in die Defensive gedrängt. Aufgrund der Tatsache, das die GTVA bevölkerungsmässig, wirtschaftlich und strategisch in einer wesentlich besseren Position war als die NTF, war ein Sieg der GTVA nun nur noch eine Frage der Zeit.

Allerdings lagen Boschs wahre Motive ganz woanders. Von diesen wahren Motiven und Zielen wussten innerhalb der NTF nur sehr wenige Personen, ausserhalb der NTF niemand. Sein ganzer Rassenkrieg war in Wahrheit nur eine Tarnung um die Ausgrabungsstätten der Uralten in Deneb und anderswo zu plündern. So gelangte Bosch an Informationen die die Uralten hinterlassen hatten. Er konnte so das Subraumprotal der Uralten lokalisieren und lernte wie man es aktivieren konnte. Dieses Subraumportal war von den Uralten erschaffen worden um einen kurz vor dem Kollaps stehenden Sprungknoten zu stabilisieren. Dieses jahrtausendelang inaktive Portal befand sich in dem unbewohnten und abgelegenen System Gamma Draconis. Trotz seiner gigantischen Ausmasse war es bisher nicht von den Forschungsschiffen der GTVA entdeckt worden. Admiral Bosch schickte die GTC Trinity unter dem Kommando von Kapitän Roemig los um das Portal zu aktivieren. Roemig vollendete die Mission ohne schwierigkeiten und warpte dann mit seinem Kreuzer durch das Portal in eine bis dahin unbekannte Region der Galaxie. In dieser Region waren die Uralten einst erstmals auf die Shivaner getroffen.

Die zweite Shivanische Invasion

Die Shivaner bemerkten die Aktivierung des Portals ebenfalls und begannen das Gamma Draconis System zu erkunden. Dabei kam es am Capella Subraumknoten zu einem Zusammenstoss mit einem GTVA-Kreuzer. Heute ist nicht mehr ganz klar wer dabei zuerst das Feuer eröffnete. Jedenfalls endete dieser Zusammenstoss mit der Zerstörung des alliierten Schiffes. Daraufhin beorderte Command mehrere Kampfgruppen nach Gamma Draconis. Angeführt von der GTD Aquitaine unter dem Kommando von Admiral Petrarch wurden die Shivaner besiegt und durch das Subraumportal verfolgt. Jenseits des Portals existierte ein riesiger Nebel, ein Überrest einer Supernova die sich vor Jahrtausenden ereignet hatte. Der Nebel störte die Sensoren der alliierten Schiffe und verhinderte einige Zeit lang die Entdeckung der shivanischen Operationszentrale. Nach schweren Kämpfen und hohen Verlusten auf alliierter Seite gelang es schliesslich die SD Ravana zu zerstören und damit den Gamma-Draconis - Nebula Subraumknoten zu sichern.

Die GTVA begann umgehend mit der Erforschung des Subraumportals. Mina Hargrove, die beste Wissenschaftlerin der Allianz, übernahm die Leitung dieser Forschungsgruppe. Um die Funktionen des Portals genau zu verstehen musste es aktiv bleiben. Dies wurde damals als akzeptables Risiko angesehen, im Nachhinein war es ein schrecklicher Fehler und eine katastrophale Fehleinschätzung der Lage duch die GTVA.

Inzwischen hatte NTF-Admiral Koth eine Grossoffensive im Epsilon-Pegasi-System gestartet. Er schaffte es gut dreiviertel aller alliierten Kampfeinheiten in diesem System ausser Gefecht zu setzen. Seine Siegesserie nahm ein jähes Ende als die GTVA erstmals die GTVJ Colossus einsetzte, das alliierte Schlachtschiff der Juggernaut-Klasse. Koth versuchte die Colossus durch ein Kamikazemanöver auszuschalten, was misslang. Die übrig gebliebenen NTF-Kräfte wurden deutlich besiegt. Die Colossus und ihr Kampfverband verfolgten die geschlagenen NTF-Flotten ins Polaris System und vernichteten sie dort grösstenteils. Gleichzeitig besiegten vasudanische Kampfgruppen nach heftigen Kämpfen die NTF-Flotten in Sirius und bereiteten den Vorstoss nach Regulus vor. Dieses System war jetzt die letzte Zuflucht der NTF.

Admiral Bosch hatte seine Forschungen weiter vorangetrieben. Er hatte die alten GTI-Forschungen von 2335 wieder aufleben lassen und so herausgefunden wie die shivanische Kommunikationstechnik funktioniert. Ein neuartiges Com-Modul, ETAK genannt, sollte die Kommunikation zwischen den Shivanern und der menschlichen Rasse ermöglichen. Bosch liess den einzigen Prototypen des ETAK-Gerätes in die Iceni einbauen. Dieses Schiff war eine Spezialanfertigung, die Bosch ganz speziell für den Ersten (friedlichen) Kontakt mit den Shivaner herstellen liess. Die Iceni war zudem besser bewaffnet, schneller und leistungsfähiger als jede normale Korvette. Geheimdienstoperationen, an denen angeblich der berühmt-berüchtigte Agent Snipes beteiligt war, enthüllten der GTVA einige der Geheimpläne der NTF. Ob Command jedoch genau wusste was Bosch plante ist unbekannt. Jedenfalls gelang es der GTVA trotz der guten Geheimdienstarbeit nicht Boschs Pläne völlig zu durchkreuzen.

Boschs Plan war es sich mit den Shivaner zu verbünden, sollte diese jemals in die Systeme der GTVA zurückkehren. Um diese Rückkehr zu beschleunigen bzw überhaupt erst möglich zu machen, aktivierte er das Subraumportal. Die Idee zu diese infernalischen Pakt kam ihm, als er die Hinterlassenschaften der Uralten begutachtete. Er fragte sich, ob es zahllose Rassen gab, die alle nacheinander von den Shivanern vernichtet wurden. Um der Menschheit dieses Schicksal zu ersparen wollte er sich den Shivanern anschliessen und so eine Art Waffenstillstand herbeiführen.

Das Ende der NTF

Die GTVA Colossus und die Kampfgruppen der Allianz befreiten schließlich Epsilon Pegasi, Deneb und Alpha Centauri zurück. Diese Flotten rückten nach Sirius und Polaris vor und vernichteten die dortigen NTF-Garnisonen.

Als Bosch erkannte das sein Regime am Ende war, sammelte er soviele Schiffe um sich wie möglich und durchbrach die Blockaden der Allianz unter schweren Verlusten. In Gamma Draconis kam es zu mörderischen Gefechten, in deren Verlauf die NTF-Flotten fast komplett aufgerieben wurden. Nur drei NTF Schiffen gelang es in den Subraum zu springen, darunter der NTF Iceni mit Admiral Bosch an Bord. Die Rebellion jedoch war zuende.

Alliierte Staffeln, vor allem von der GVD Psamtik, verfolgten die Iceni in das mysteriöse Nebelgebiet. Dabei wurden sie von einem shivanischen Schlachtschiff der Juggernaut-Klasse überrascht. Dieses mächtige Schiff glich von der Leistungsfähigkeit her der Colossus, besass aber stärkere Strahlkanonen. Angesichts dieser massiven Bedrohung rief der Sicherheitsrat der GTVA den Notstand aus. Verschiedene Versuche die Sathanas im Nebel zu stellen scheiterten und auch die überstürzte Zerstörung des Subraumportals mittels neu entwickelter Mesonenbomben brachte keinen Erfolg. Die Sathanas dezimierte die alliierte Flotte am Sprungknoten nach Capella und warpte schliesslich in dieses dicht besiedelte System. Die GTVA begann umgehend damit die 250 Millionen Bewohner des Systems zu evakuieren. Es war der grösste Exodus seit dem Ende des Grossen Krieges.

Eine terranisch-vasudanische Spezialeinheit konnte schliesslich einige der vorderen Strahlgeschütze der Sathanas zerstören. Es kam zur Entscheidungsschlacht zwischen der Colossus und der Sathanas. Die Colossus zerstörte die Sathanas schliesslich nach einem harten Gefecht. Dabei erlitt auch die Colossus schwere Schäden. Alliierte Techniker gingen davon aus, das es Monate dauern würde bis alle Schäden an der Colossus repariert wären. Dennoch, die Colossos hatte gesiegt und die Allianz hielt sich für einen Augenblick für unverwundbar.

Einheiten von der GVD Psamtik fanden auch die Iceni im Nebelgebiet und retten einen Teil der Crew sowie das ETAK-Gerät. Admiral Bosch hatte es schliesslich doch noch geschafft mit den Shivanern friedlich Kontakt herzustellen. Doch irgendetwas ging bei der direkten Begegnung schief. Die Shivaner töteten mehr als 95 Prozent der Iceni-Crew und entführten Bosch und ein paar andere Besatzungsmitglieder. Anscheinend hatten Boschs Experimente das Interesse der Shivaner geweckt, allerdings ganz anders als er sich das vorgestellt hatte.

Die überlebenden Anführer und Offiziere der NTF wurden auf Beta Aquilae vor ein Kriegsgericht gestellt und für ihre Verbrechen hart bestraft. Das Regime der NTF war damit völlig zerschlagen worden.

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buergerkrieg.txt · Zuletzt geändert: 26.03.2018 20:10 von novachen
 
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